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Wie lackiere ich ein Motorrad?Lackiertechniken für Motorräder: Komplettes Tutorial für Anfänger



Hier ist ein vollständiges Tutorial, das in Zusammenarbeit mit unserem auf die individuelle Lackierung von Motorrädern spezialisierten Lackierer verfasst wurde und Ihnen die Grundbegriffe sowie bestimmte Besonderheiten der beim Lackieren angewendeten Techniken zur Neulackierung der Motorradverkleidungen wirkungsvoll erklärt. Wir beschreiben detailliert die Fallstricke, die Sie vermeiden sollten, wenn Sie kein professioneller Maler sind, und geben einige Techniken zur Steigerung der Effizienz.








So lackieren Sie ein Motorrad in 7 Schritten:

Schritt 1 ► Zerlegen und aufstellen, die richtigen Werkzeuge auswählen

Schritt 2 ► Bereiten Sie die Oberfläche vor, bevor Sie das Motorrad lackieren

Schritt 3 ► Grundieren – wann und mit welcher Grundierung

Schritt 4 ► Schleifen – die Regel zum Abdecken der verschiedenen Schichten

Schritt 5 ► Motorrad lackieren – Herstellerfarben und Anwendung

Schritt 6 ► Malen Sie die Dekorationen und Logos und bringen Sie die Aufkleber an

Schritt 7 ► Motorrad lackieren – Lacke und Flexadditive

Ratschläge, Tipps zum Lack

Überspringen Sie keine Schritte, seien Sie geduldig und sehr vorsichtig!!!
Da Sie als Karosserielackierer nicht improvisieren können, ist es sinnvoller, einen Karosserielackierer zu beauftragen, wenn Sie nicht motiviert oder vorsichtig sind und eine tadellose Motorradlackierung wünschen, wenn möglich mit guter Erfahrung in der Demontage eines Motorrads.

Hier erklären wir Ihnen, wie Sie als Anfänger ein Motorrad lackieren. Das Lackieren eines Motorrads erfordert Geduld, einen sorgfältigen Umgang mit der Spritzpistole und vor allem eine gute Kenntnis der Produkte, ihrer Mischung und ihrer Anwendung. Sich die Zeit zu nehmen, die Anweisungen sorgfältig zu lesen, zu verstehen und gewissenhaft zu befolgen, stellt den Erfolg des Projekts sicher, selbst für einen Anfänger. Hier ist der beste Rat, den wir für die erfolgreiche Lackierung eines Motorrads geben können. Jetzt geht es also ans Malen!

Wie lackiere ich ein Motorrad?So lackieren Sie ein Motorrad: die 7 Schritte für eine gelungene Lackierung

Schritt 1 ► Motorrad zerlegen und aufbauen, passendes Werkzeug auswählen
Das Lackieren eines Motorrads ist erst nach Demontage der Verkleidungen, des Tanks, der Schutzvorrichtungen, der Felgen usw. möglich.
Die verschiedenen Teile müssen im Lackierraum (je nach Fall in einer Kabine oder Ihrer Garage) gelagert werden. Sie sollten möglichst flach auf Handhöhe positioniert werden.
⚠ Vom Lackieren auf Brettern ist abzuraten, lieber Gitter zu verwenden, um beim Lackieren des Motorrads ein Zurückprallen des mit der Spritzpistole aufgesprühten Lacks zu vermeiden. Die Motorradfelgen können idealerweise auf einer rotierenden Unterlage platziert werden: So dreht sich das Teil und nicht der Lackierer.

Führen Sie eine Motorradlackierung durch, in Ihrer Garage oder in einer Lackierkabine:
Die Lackierkabine filtert und sorgt für eine gute Luftzirkulation. Es schützt den Benutzer und leitet Lackdämpfe ab, damit diese nicht auf die Karosserie gelangen. Der ideale Luftstrom beträgt 1 Meter/Sekunde.
Wenn Sie Ihr Motorrad in Ihrer Garage lackieren möchten, finden Sie hier die Tipps:
♣ Der Malbereich sollte gut beleuchtet und sauber sein.
♣ Wählen Sie einen Ort abseits von Menschen. Sorgen Sie für eine gute Luftzirkulation bzw. Zugluft
(Ein- und Ausgang).
♣ Genießen Sie eine milde Temperatur (15-25°C) und trockenes Wetter.
♣ Besprühen und befeuchten Sie den Boden und die Wände vor dem Lackieren, um Staub aufzufangen.

Auswahl der Werkzeuge und Verbrauchsmaterialien zum Lackieren eines Motorrads
Das Lackieren mit Motorradspraydosen liefert sehr gute Ergebnisse. Dies ist jedoch nicht sehr wirtschaftlich, da jedes Aerosol 75 % Treibmittel enthält.

Skalpell und Heißluftpistole
♣ Luftkompressor mit Luftfilter
♣ Lackierpistole
Mit einer preisgünstigen Lackierpistole ist es durchaus möglich, sehr gute Arbeit zu leisten. Es wird empfohlen, eine Waffe in voller Größe anstelle einer Minipistole zu haben. Eine mittlere Düse zwischen 1,3 und 1,5 ist ideal zum Versprühen aller Produkte, einschließlich Grundierung, Farbe oder Lack.

Wie lackiere ich ein Motorrad?Schritt 2 ► Bereiten Sie die Oberfläche vor, bevor Sie das Motorrad lackieren

Alle Motorradteile sind auf ihrer Oberfläche mit Farbe und Lack versehen. Mit Ausnahme von Motorradrahmen ist es niemals ratsam, alten Lack abzubeizen.

Aufkleber entfernen
Wenn Sie mit der Hand über die Oberflächen fahren, werden Sie feststellen, dass es Unebenheiten und Kleber gibt, die sich unter dem Lack befinden. Sie müssen vor dem Lackieren eines Motorrads unbedingt entfernt werden. Dazu müssen Sie den Lack mit Schleifpapier der Körnung 320 anschleifen und anschließend die Aufkleber mit einem Föhn erhitzen, damit sie sich leichter ablösen lassen, was mit der Spitze des Skalpells geschieht.

Der Stausee
Der Motorradtank muss entleert und das Loch muss verschlossen (mit einem Tuch oder Kleber verpackt) werden. Es wird nicht empfohlen, in diesem Bereich eine klare Klebemaske anzubringen, da bei einem Rand leichter Benzin unter die Farbschicht sickert.

Kitt
Sollten Dellen vorhanden sein, besteht die Möglichkeit, einen Spachtel aufzutragen. Auf flexiblen Teilen ist das Auftragen von Spachtelmasse möglich, sofern diese eine minimale Dicke aufweist.

Schleifen
Die Vorbereitung ist ein sehr wichtiger Schritt: Das Schleifen erfolgt nass mit Schleifblättern der Körnung P320. Es hilft, Kratzer zu reduzieren und feine Unebenheiten auf der Oberfläche zu beseitigen, und trägt vor allem dazu bei, die Haftung des Motorradlacks zu verbessern.
⚠ Wir empfehlen, auf gekrümmten Oberflächen keinen Schleifer zu verwenden. Bevorzugen Sie das manuelle Schleifen, wenn möglich nass, indem Sie Ihr Schleifblatt in Wasser einweichen. Nach dem Schleifen abspülen und trocknen.

Entfetten
Verwenden Sie einen Entfetter, um alle Klebstoffe, Silikone, Fette, Kraftstoffe und andere unsichtbare Verunreinigungen zu entfernen, die zu Defekten in den oberen Schichten führen könnten. Wischen Sie den Entfetter mit einem Tuch ab und entfernen Sie ihn dann mit sauberem Papier.
⚠ Lassen Sie vor dem Lackieren des Motorrads keine Entfetterrückstände auf den Verkleidungen zurück.



Wie lackiere ich ein Motorrad?Schritt 3 ► Grundieren – wann und mit welcher Grundierung

Tragen Sie 2 bis 3 Schichten Füllgrundierung auf
2 bis 4 Stunden trocknen lassen, dann mit Schleifmittel der Körnung 500 schleifen.

Zu Ihrer Information: Primer können drei Funktionen haben:
• Verbinden
• Ebene
• Erstellen Sie eine Hintergrundfarbe

Der Haftvermittlerprimer (z. B. Metall, Aluminium, Faser oder Kunststoff) ist nur auf rohen und blanken Untergründen erforderlich. Die meisten Motorradteile bestehen in der Regel aus lackiertem Stahl oder lackiertem Kunststoff und benötigen daher keine Haftgrundierung.
Der Füller oder Füllgrund: Die Profiversionen sind immer zweikomponentig (Grundierung + Härter) und in der 2K-Spraydose oder im Pistolenset erhältlich. Sie bilden eine dicke Schicht, die füllt und nivelliert. Nach dem Trocknen und Schleifen entsteht eine perfekte Oberfläche!

Hintergrundfarbe
Es ist sehr wichtig, eine einheitliche und einheitliche Hintergrundfarbe zu haben, um Farbprobleme zu vermeiden. Darüber hinaus benötigen die meisten Spezialfarben einen weißen oder schwarzen Hintergrund. Schließlich erfordern alle Farbcodes für Motorradlacke eine bestimmte Grundierungsfarbe (Schwarz 9005, Hellgrau 7035, Mittelgrau 7040, Dunkelgrau 7016 usw.).



Schritt 4 ► Schleifen – die Regel zum Abdecken der verschiedenen Schichten

Schleifen Sie die Grundierung mit P320, dann P500 mit Wasser*.
Bei der Ausführung der verschiedenen Schichten und Phasen eines Motorradlacks ist es wichtig, auf die Schleifkörner zu achten, um eine gute Langzeitbeständigkeit zu gewährleisten. Grundierung sollte immer geschliffen werden. Es muss auf die minimale Dicke reduziert werden, um eine bessere Flexibilität der Verkleidungen zu erreichen. Eigentlich gibt es keine selbstnivellierenden Grundierungen, die direkt mit Motorradlack überlackiert werden können.
Von der Grundierung bis zum Lackieren muss der Untergrund vor dem Lackieren immer mit P500 geschliffen werden.
„Nass in nass“ und deckend innerhalb von 30 Minuten
Anstriche können ohne Schleifen überlackiert werden, man spricht dann von der „Nass-in-Nass“-Technik. Dies fördert eine perfekte Haftung zwischen den Farb- und Lackschichten.
Dies ist die Technik, die üblicherweise von Profis verwendet wird, um Farbe und Lack zu kombinieren. Voraussetzung ist, dass der Lack innerhalb von ca. 30 Minuten nach dem Auftragen der Farbe abdeckt, da nach dieser Zeit der Lack nicht mehr einwandfrei „haften“ kann.
Wenn Sie Dekorationen mit mehreren Farben herstellen, müssen Sie diese trocknen lassen und dann mit P500 schleifen, bevor Sie die nächste Farbe auftragen. Das Schleifen von Farben mit Metallic-, Perl- oder Chamäleoneffekten sollte nur mit Schleifschwämmen erfolgen.
♣ Nassschleifen: Optional, bietet es viele Vorteile gegenüber dem herkömmlichen „Trockenschleifen“, da es die Bildung von Staub, das Verstopfen des Papiers und die Erwärmung des Trägers vermeidet.



Wie lackiere ich ein Motorrad?Schritt 5 ► Motorrad lackieren – Herstellerfarben und Anwendung

Hier beginnt der Ernst: Die verschiedenen Teile des Motorrads sind fertig: Wir sind sicher, dass der Boden perfekt sauber, trocken, geschliffen und entstaubt ist, wir können also loslegen:

Mischen und Auftragen
♦ Mit einer vorverdünnten, gebrauchsfertigen Farbe: direkt auftragen
♦ Bei reiner Farbe: auf ca. 60-70 % verdünnen
Tragen Sie 3 bis 4 dünne Schichten auf, um die Hintergrundfarbe vollständig abzudecken und bis die optimale Farbe erreicht ist. Warten Sie zwischen jeder Schicht eine Minute oder länger, wenn die Raumtemperatur kalt ist.

Arten von Motorradlacken
Für jede Motorradmarke gibt es Farbcodes, um die Originalfarbtöne des Herstellers zu kennzeichnen.
Im Topf oder in der Spraydose sind diese Körperlacke auf Lösungsmittel- oder Wasserbasis erhältlich und werden „Mattbasen“, „Lackbasen“ oder auch „Zweischichtlacke“ genannt. Sie erfordern eine einfache Verdünnung, um sehr flüssig zu sein. Sie werden immer in dünnen Schichten aufgetragen, um eine optimale Platzierung der Pigmente zu gewährleisten.

Wie der Name schon sagt, müssen diese Farben lackiert werden. Sie trocknen sehr schnell und beim Lackieren empfiehlt es sich in der Regel, eine Verzögerung von 30 Minuten einzuhalten, bevor sie „schließen“. Daher ist es besser, sofort zu lackieren.

Es gibt auch Spezialeffektfarben (Katalog für Effektfarben (PDF-Link für jede Sprache https://www.stardustcolors.de/documents/de/catalogue.pdf), die auf ganz ähnliche Weise angewendet werden.



Schritt 6 ►Malen Sie die Dekorationen und Logos und bringen Sie die Aufkleber an

Die Regel für das Überlagern von Farben ist logischerweise, mit hellen Farben sowie den Mehrheitsfarben zu beginnen und dann mit dunklen und/oder Minderheitsfarben zu enden.
Es ist wichtig, die beste Strategie für das Übereinanderlegen von Schichten und das Erstellen von Dekorationen zu planen, um so wenig Dicke wie möglich zu erzeugen und so effizient wie möglich zu arbeiten.
♣ Beispiel: Wie erstelle ich am besten ein schwarzes Gemälde mit einer roten Linie?
Besser ist es, einen roten Hintergrund aufzutragen, zu schleifen, einen Streifen Klebeband anzubringen, um den roten Hintergrund zu verbergen, schwarz zu malen und dann den Streifen Klebeband zu entfernen. Lack.

Dekore mit Maskierung
Sie müssen kein Zeichner oder Airbrush-Künstler sein. Mithilfe von Abdeck- und Klebeabdeckungen ist es möglich, Streifendekorationen, Linien, Logos usw. zu erstellen. Dazu verwenden wir dünne, flexible Klebelinien, mit denen wir die Formen der Grafiken nachzeichnen können. Wir legen sie auf die Oberfläche der trockenen Farbe und schleifen sie mit Körnung 500. Anschließend decken wir alle Bereiche mit kostengünstigem Abdeckpapier ab und schneiden dann mit dem Skalpell auf Höhe der Linien ab, um den gesamten Überschuss zu entfernen.
♣ Zwischen jeder Farbschicht müssen Sie sie trocknen lassen und dann den grauen Schleifschwamm verwenden, der es Ihnen ermöglicht, ruhig an Ihrem Dekor zu arbeiten und es neu zu streichen oder zu lackieren, wenn Sie bereit sind.



Wie lackiere ich ein Motorrad?Schritt 7 ► Motorrad lackieren – Lacke und Flexadditive

Der Lack muss sorgfältig aus einer Reihe hochwertiger Lacke in professioneller Qualität ausgewählt werden. Der beste Lack ist derzeit Keramiklack.
Das Lackieren hat vor allem einen Schutzzweck und schützt den Lack und das Metall vor Kraftstoffen, Reinigungsmitteln, Regen, Sonne und Oxidation.
Sein Zweck ist auch ästhetischer Natur, da Sie eine lackierte und glänzende Oberfläche oder dank Mattlacken sogar eine matte Oberfläche erhalten. Seien Sie versichert ! Auf kleinen gebogenen Teilen (Tank, Kotflügel) ist es im Allgemeinen einfacher, einen sehr glänzenden Lack zu erzielen, als auf großen flachen Teilen (Auto).

Mischen und Auftragen
♦ Mischen Sie den Lack und seinen Härter. Gemäß technischem Datenblatt verdünnen.
♦ Lassen Sie den Lack 5 Minuten ruhen, bevor Sie ihn verwenden. Die Lackmischung vor maximal 30 Minuten auftragen.
Tragen Sie zwei glänzende Schichten auf und warten Sie zwischen den einzelnen Schichten 8 bis 10 Minuten. Jede Schicht besteht eigentlich aus einem Hin- und Rückweg mit der Pistole (im 90°-Winkel und einem Abstand von 15 cm vom Träger).

Trocknen
Karosserielack ist ein flüssiges Produkt, aber dickflüssiger als Basislacke. Die Lacke polymerisieren mithilfe eines Härters und können bei Schnelllacken innerhalb von 1 Stunde und bei herkömmlichen Lacken in bis zu 24 Stunden vollständig aushärten.

Zusatzstoffe und Flexibilität
Karosserielacke sind von Natur aus flexibel. Normal, denn ein hochwertiger Lack muss flexibel sein, sonst würde er schnell brechen. Dennoch empfiehlt es sich, den Lackschichten einen flexibilisierenden Zusatz zuzusetzen. In den unteren Lackschichten ist dieser Zusatz nicht sinnvoll, da diese Schichten sehr weich sind.

Beratung bei Lackfehlern
Dies ist der heikelste Schritt, da viele Mängel auftreten können. Hier sind die wichtigsten:
♦ Mangel an Lack: schlechter Glanz.
♦ Zu dicke Schichten: Läuft.
♦ Orangenschale: Temperatur zu hoch, Härter zu schnell.
♦ Staub und Verunreinigungen: schlechte Sauberkeitsbedingungen.
♦ Blasen: Verunreinigung durch Wasser (Kompressor, ungespülte Leitung) oder aufsteigende Lösungsmittel.
♦ Öffnung: Vorhandensein von Silikonen.
♦ Luftfeuchtigkeit: Mangel an Glanz.

In allen Fällen ist ein Neulackieren einfach, indem die Oberfläche nach 24 Stunden mit Schleifpapier P500 bis P800 maximal geschliffen und zwei neue Lackschichten aufgetragen werden.



Wie finden Sie die Referenz und den Farbcode Ihres Motorradlacks?
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Welchen Lack sollten Sie für die Neulackierung der Verkleidungen Ihres Motorrads verwenden?

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